Schluss mit 9-to-5? Warum du deine Arbeitszeiten an deinen Chronotyp anpassen solltest

Shownotes

Bist du eine Lerche oder eine Eule? Und warum ist das wichtig für deinen Job?

In dieser Episode "Goals & Gelaber" sprechen wir über den menschlichen Biorhythmus und wie unsere Chronotypen beeinflussen, wann wir am produktivsten sind. Wusstest du, dass dein Körper in einem festen 24-Stunden-Rhythmus funktioniert – und dass viele klassische Arbeitszeiten eigentlich nicht zu unserer natürlichen Leistungsfähigkeit passen?

Das erwartet dich in dieser Folge: ✅ Lerchen vs. Eulen – Wer ist wann am leistungsfähigsten? ✅ Wie beeinflusst der Biorhythmus unser Wohlbefinden & die Produktivität? ✅ Ein spannendes Pilotprojekt in der Pflege: Kann flexible Schichtplanung die Gesundheit der Mitarbeitenden verbessern?

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Transkript anzeigen

00:00:01: Hi Viki Na, wie geht's dir heute?

00:00:03: Vanessa.

00:00:04: Der war gut, willkommen zurück.

00:00:07: Willkommen zurück.

00:00:08: euch der Drauchsatz eine Woche vergangen und für uns ungefähr eine Minute.

00:00:12: Eine Minute, in der ich gerantet habe, in der ich erklärt habe, dass ich noch nichts gepackt habe für meinen Urlaub.

00:00:17: Also ich hoffe, wenn ihr das jetzt hört, überlebe ich immer noch.

00:00:21: Ich würde es mir auch wünschen, wenn das der Fall ist.

00:00:24: mein Gott, stellt ihr vor, das Flugzeug stürzt ab und dann ist das noch irgendwie da draußen und ich bin schon tot.

00:00:32: Würdest du dann wollen, ich die Folge veröffentliche oder nicht?

00:00:36: Okay.

00:00:37: Okay.

00:00:38: Mama, ich hab dich lieb.

00:00:39: Alle, ich hab euch lieb.

00:00:42: Ich das alles nicht.

00:00:46: weiß ich nicht, warum ist das immer so chaotisch manchmal, du in den Urlaub fährst?

00:00:51: Ich meine das gar nicht böse, irgendwie, habe selten vor dem Urlaub so richtig strukturiertes mitbekommen.

00:00:58: Ich glaube, das verheimlicht du mir, deshalb überwiegt dann dieser Part.

00:01:01: Der Ka- der Chaos.

00:01:03: der Chaos überwiegt.

00:01:08: Aber ganz anderes Thema, vielleicht auch so knackig, weil wir dachten, wir machen zwei sehr faktenbasierte Themen.

00:01:17: Deshalb kommt jetzt das.

00:01:19: Falls ihr es auch in der letzten Folge gemerkt habt, wir sind ein bisschen von unserem üblichen Konstrukt abgewichen.

00:01:24: Ab nächster Woche folgt dann alles wieder relativ normal, so wie ihr es kennt.

00:01:30: Ja, wir sprechen heute über ein

00:01:33: etwas biologisches und genetisches Phänomen.

00:01:38: Und zwar, ich weiß nicht, ob du so wusstest, Wikki, aber ich hoffe doch sehr, dass du das wusstest, aber unsere Körperprozesse folgen einem 24-Stunden-Rhythmus.

00:01:49: Nicht so groundbreaking.

00:01:50: Aber dieser Rhythmus hat typische Phasen körperlicher und geistiger Hochleistung am Vormittag und späten oder am späten Nachmittag auch wieder Hochleistung und dann natürlich

00:02:02: wie wir es alle lieben, Tiefpunkte die Mittagszeit und nachts.

00:02:09: Diese Rhythmen werden natürlich von tausenden möglichen Sachen noch irgendwie beeinflusst.

00:02:14: Licht ist zum Beispiel eine so Sache, werden ja hier irgendwas aktiviert.

00:02:18: Ich bin keine Biologin, deswegen erkläre ich euch das nicht.

00:02:20: Lest bitte einfach diesen Wikipedia-Artikel, den ich als Quelle dafür angebe.

00:02:25: Genau.

00:02:27: Also, wir reden hier über ein Thema, aber bitte informiert euch einfach selber, klickt auf diesen Wikipedia-Artikel und lasst uns in Ruhe.

00:02:34: Okay, weiter geht's.

00:02:35: Wer wissen möchte, was da passiert mit dir Melanthonin und was weiß ich, wenn du kein Licht hast und das kann ich jetzt nicht alles erklären.

00:02:42: Auf jeden Fall, wie gesagt.

00:02:45: jetzt ist aber auch so, dass die moderne Forschung mittlerweile auch bestätigt, dass die Leistungsfähigkeit, die wir als Menschen haben, über den Tag quasi in diesem Zyklus

00:02:55: schwankt.

00:02:59: Ja, also bei den meisten Menschen ist der Zyklus, wie ich eben beschrieben habe, aber es gibt auch Menschen, bei denen diese Kurve sich verschiebt und das kommt immer auf den

00:03:12: Chronotyp an und diese werden durch genetische Faktoren bestimmt.

00:03:17: Man kann also seinen Typ nicht jetzt einfach ändern.

00:03:23: Ich wollte dich gerade fragen, ob du weißt, was dein Chronotyp ist.

00:03:29: Nein, aber ich kenne das Lärche-Eule-Ding.

00:03:31: Genau, das sind die Chronotypen.

00:03:33: Lärchen und Eulen.

00:03:35: Also der Unterschied ist, Lärchen, Morgentypen.

00:03:38: Das heißt, du bist super früh aktiv und aber auch abends wieder früh müde.

00:03:44: So quasi dieses Frühaufsteher, was man kennt.

00:03:48: Der zweite Typ, Eule, Abendtyp, spätere Hochleistung, also morgens alles bisschen langsam, abends länger wach.

00:03:56: Jetzt mal ganz basic untergebrochen, da gibt's natürlich noch viele andere Faktoren.

00:03:59: Aber das ist so die Basic-Basic-Erklärung davon.

00:04:03: Und dann habe ich als ich das erst mal gelesen habe, ich so, keine Ahnung, wo ich mich jetzt einsortieren würde.

00:04:09: Was wäre jetzt dein erster Gedanke?

00:04:12: weiß nicht, wäre so...

00:04:15: Gibt es irgendwie eine dauermüde Taube oder sowas auch noch als Option?

00:04:19: Ja, weil wir bei dir ja auch die Woche festgestellt haben, Vampir wäre auch so ein Chronotyp bei dir.

00:04:24: ja.

00:04:24: Aber also eher, aber nee, nee, also ich glaube, es liegt eher an kein Licht, weil ich bin sehr früh sehr produktiv, dann tagsüber nicht und dann werde ich abends nochmal irgendwie.

00:04:39: also du funktionierst anders als wahrscheinlich 99 % der Menschen, wenn sie kein Licht haben.

00:04:45: sind wir mal ehrlich.

00:04:46: Es kommt auf die Arbeitsart an.

00:04:48: Ich glaube, ich bin schon eher vormittags produktiver als nachmittags.

00:04:54: Na, weiß ich nicht.

00:04:56: also kommt drauf an, was ist produktiv?

00:05:00: Okay, ich kann das auch auflösen, du musst dich auch gar nicht einsortieren, weil laut einem Artikel der AACSB, das steht für Association to Advance Collegiate Schools of

00:05:15: Business.

00:05:17: Ich habe heute kein Englisch gesprochen, endet Shows.

00:05:22: Da gibt es einen Artikel von William Marty Martin.

00:05:26: Das muss, das stand wirklich in Ausrufezeichen, das Marty.

00:05:31: Nein, ich glaube Marty ist sein Spitzname, weil es stand auch in Anführungszeichen, aber das stand als Autodown, ich wollte es richtig zitieren.

00:05:38: Okay, mach weiter.

00:05:40: Das ist Prinz Professor.

00:05:43: Professor Marty.

00:05:44: findet das wahrscheinlich auch gerade nur lustig, weil wir beide wirklich einfach so möchtet.

00:05:50: Ich habe so einen Schlafmangel.

00:05:52: Na ja, auf jeden Fall statistisch gesehen, vielen Dank an Malti für diesen Artikel, dass wir das jetzt wissen, sind 15 % der Menschen, also aller Menschen auf der Welt, ist

00:06:03: natürlich statistisch hochgerechnet, morgen Menschen.

00:06:06: Nur 15%.

00:06:09: Und dann wieder weitere 15 % Abendmenschen.

00:06:13: Das heißt, nur 30 % der Menschen ordnen sich in Morgentyp und Abendtyp.

00:06:18: So, was ist jetzt mit den anderen 70?

00:06:21: Die anderen 70 sind sogenannte intermediäre Chronotypen, sprich der Neutraltyp.

00:06:29: Wir sind einfach mal wieder Basic Standard Mensch.

00:06:35: Weißt du, ich wusste ja, ich wusste das ja schon immer ein bisschen, aber ich habe gehofft, dass ich was Besonderes wäre.

00:06:45: Tut mir leid, auch in diesem Punkt bist du nichts Besonderes.

00:06:49: Ja, das ist richtig traurig.

00:06:50: Also nein, eigentlich, weißt du, ich verstehe nicht, man kann das ja auch einfach als Zugehörigkeitsgefühl definieren.

00:06:57: Versuchen wir hier mal die Kurve zu kratzen.

00:07:00: Vorteile.

00:07:01: Also es hat wirklich viele Vorteile, wenn man jetzt mal rausbringt, das habe ich jetzt in dem Sinn nicht recherchiert, das würde ich jetzt mal sagen, fällt unter gesunder

00:07:08: Menschenverstand.

00:07:09: Unsere Welt ist ja auch so ausgelegt.

00:07:12: Unsere Welt funktioniert standardmäßig für die meisten Menschen, die wahrscheinlich einfach diesen relativ normalen Zyklus haben.

00:07:20: Und Lärchen und Eulen, die ja nur 30 Prozent ausmachen, können natürlich damit wirklich

00:07:25: ein bisschen struggeln.

00:07:28: So, aber jetzt haben wir so diese Fakten mal kurz runtergebrochen und ich könnte mir gut vorstellen, dass alle sich da draußen denken, warum reden wir jetzt in so einem

00:07:35: Business-Podcast über dieses biologische und genetische Thema?

00:07:41: Ich hoffe, irgendjemand fragt sich das, weil sonst ergibt sich meine rhetorische Frage nicht.

00:07:44: ich finde es so lustig, weil ich, ich, mir ist nicht mal aufgefallen, dass das nichts damit zu tun hat, weil ich nur daran gedacht habe.

00:07:54: Ja, vielleicht bist du da anders.

00:07:56: Guck mal, da bist du besonders.

00:07:57: Ja toll, bin ein Workaholic, der ist.

00:08:02: Auf jeden Fall, wie du schon gesagt hast, wir sprechen darüber in Bezug auf die Arbeit, weil es natürlich auch so ist, dass unsere innere Uhr auch unsere Leistungsfähigkeit

00:08:13: beeinflusst und natürlich am Ende auch unser Wohlbefinden.

00:08:17: Und das heißt, wenn wir quasi gegen unseren Biorhythmus arbeiten, kann laut dem Chronobiologen Till Rönneberger unsere Konzentration leiden, unsere Stimmung leiden.

00:08:31: Und das kann einen Dauerzustand quasi mit sich bringen, der wie so ein sozialer Jetlag ist, so hat er es beschrieben.

00:08:41: Ich muss dich kurz unterbrechen, das einzige woran ich gerade denke ist, ob er sich Til-Rönny-Rönneberger nennt.

00:08:48: Ich weiß nicht, aber wir können ihn ja mal fragen.

00:08:52: Meinst du, das ist so ein Chronobiologen oder Menschen, die sich damit auseinandersetzen Ding?

00:08:59: kann natürlich sein.

00:09:01: Ja, auf jeden Fall.

00:09:02: ist so bisschen, man nennt das übrigens auch Unpünktlichkeit der inneren Uhr, wenn man das quasi erzwingt.

00:09:07: Also man zwingt seine Uhr anders zu sein.

00:09:12: weiß man, wie das jetzt entsteht, wenn Nachtmenschen immer früher aufstehen müssen und so weiter.

00:09:16: Auf jeden Fall ist es so, kann damit, wir reihen jetzt mal auf, die Auswirkungen, es haben kann, Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankung, Bluthochdruck und so weiter.

00:09:28: Das ist alles kein medizinischer Advice, den wir hier geben.

00:09:32: Ich lese das bitte auch selber nochmal nach, wenn ihr da Probleme mit habt.

00:09:35: Geht zu eurem Arzt.

00:09:37: Also Wikipedia und ein Arzt.

00:09:38: Das ist jetzt in dem Fall die Tipps, in dieser Folge kommen.

00:09:43: Genau, also wie gesagt, auch häufig dann natürlich

00:09:46: Stress, Unausgeglichenheit, chronische Müdigkeit und Schlafstörungen.

00:09:52: Wenn man da quasi dagegen handelt.

00:09:55: Genau, wenn du konstant dagegen kannst, wenn du eigentlich Eule oder Lärche bist oder auch wenn du der Normaltyp bist und aber zum Beispiel immer, glaube ich, Nachtschicht arbeiten

00:10:05: musst, dann kann das natürlich auch Auswirkungen haben.

00:10:08: Genau.

00:10:09: Und dann ist es aber so, dass es eine Umfrage gab der Association for Talent Development, ob es auch positive Effekte haben kann, wenn man quasi mit seinem Chronotypen arbeitet.

00:10:22: Also wenn man

00:10:23: seinen Arbeitsalltag und seine Arbeitszeiten anpasst.

00:10:26: Aber warte, wenn 70 % der Leute sowieso keiner sind, wie sollen die das dann anpassen?

00:10:31: Naja, weil es gibt ja wahnsinnig viele Berufe, wo du grundsätzlich Schichtarbeit hast und das ja rotiert zum Beispiel und dann hast du ja immer das Problem.

00:10:38: aber ich da… aber warte, wenn man 70 Prozent einfach irgendwie sind, heißt es dann, du kannst es dann auch anpassen?

00:10:46: Nee, das nicht.

00:10:47: Aber die 70 Prozent, folgen so diesem Modell, was ich anfangs gesagt habe, so körperliche und geistige Hochleistung am Vormittag, dann das Mittagstief, dann am späten Nachmittag

00:10:59: nochmal Hochleistung und dann abends und nachts, quasi wieder Tiefpunkt.

00:11:04: Das ist so der Normal.

00:11:07: Genau, ist es abends, nachts, wir fahren runter.

00:11:11: Genau, deshalb können wir übrigens auch morgens so gut Sport machen, weil wir normale...

00:11:15: intermediäre Chronotypen sind.

00:11:19: Wow, das kann ich mit tätowieren lassen.

00:11:21: Ich bin eine normale intermediäre Chronoturke.

00:11:25: Auf jeden Fall, wie ihr seid ja mal geguckt, ob das auch positiv sein kann.

00:11:28: Hätt ja auch sein können, dass das gar nichts bringt, wenn du mit einem Chronotypen irgendwie im Einklang bist.

00:11:36: Das klingt jetzt ein bisschen esoterisch, das wollte ich gar nicht, naja.

00:11:39: Auf jeden Fall war es so, dass in dieser Umfrage zwei Drittel angaben, dass ihre Produktivität deutlich sinkt, wenn sie außerhalb ihrer bevorzugten Zeiten arbeiten müssen.

00:11:52: Ohne Flexibilität klagen halt viele über diese Sachen, die ich auch oben genannt habe, Stimmungsschwankungen, Gereiztheit, körperliche Beschwerde.

00:12:00: Wenn man aber jetzt mit der inneren Uhr arbeitet, fühlen sich viele Mitarbeiter leistungsfähiger und zufriedener.

00:12:07: Also, wie gesagt, finde jetzt eigentlich, mit gesundem Menschenverstand, jetzt nicht so überraschend.

00:12:13: Würdest du sagen, dass du mit deinem Chronotyp arbeitest?

00:12:20: Ja.

00:12:22: Ja?

00:12:23: Okay, voll gut.

00:12:24: Weiß ich nicht.

00:12:25: Also...

00:12:32: Ist Arbeit überhaupt Teil meines Chronotyps?

00:12:35: Keine Ahnung.

00:12:37: Chronotyp keine Arbeit.

00:12:42: Ich arbeite halt, wenn es sein muss.

00:12:44: Ihr beteilst ihr dir zum Beispiel so, hast du zum Beispiel direkt nach der Mittagspause vielleicht nicht Aufgaben, wo du dich krass konzentrieren musst, weil du dann Tief hast.

00:12:53: Also ich hab halt nach der Mittagspause einen Tiefwern nicht viel esse.

00:12:56: Das heißt, wenn ich mich konzentrieren muss, esse ich einfach weniger.

00:12:59: Mhm.

00:13:01: Okay.

00:13:02: Also passt du ja eher dann deinen Alltag an und nicht unbedingt deine Arbeit.

00:13:06: Okay.

00:13:07: Ja, du bist ja auch ein Umgang damit.

00:13:09: Ist ja auch fein.

00:13:10: Also ich glaube, nee, warte, also lass mich überlegen.

00:13:12: Ich mach, ich arbeite, ich mach schon so, dass ich, wenn ich zum Beispiel, wenn ich mich mit einer Sache lange beschäftigen muss, dann mach ich das tatsächlich lieber abends oder

00:13:26: früh morgens.

00:13:27: Aber ich weiß nicht, ob das mit meinem Arbeitstyp zusammenhängt oder damit, dass ich dann das Gefühl habe, ich bin ungestörter.

00:13:37: ja, das ist ein interessanter Faktor.

00:13:39: Aber wie ist es zum Beispiel am Wochenende?

00:13:42: Ich meine, da hast du jetzt keine Arbeit, aber hast du da das Gefühl, so du bist da gleich in der Früh produktiv und hast einen Hoch oder eher so abends?

00:13:51: Nee, beides.

00:13:56: Vampir.

00:13:57: weiß ich nicht, also ich habe, ich habe auch immer so dieses, ich bin wach und wenn ich erstmal wach bin, es dauert ein bisschen, aber wenn ich mal wach bin, dann ist gleich so,

00:14:06: mein Gott, alles nahe, irgendwie man muss anfangen und Sachen machen, dann habe ich so einen Tiefmittag, kann irgendwie, ich habe einen Nachmittagstief und dann komme ich

00:14:15: nochmal in so eine Hochphase am Abend.

00:14:18: Okay, aber dann würde ich jetzt also rein, laut dem, was ich gelesen habe, auch sagen, dass es einfach der Normaltyp ist.

00:14:24: Ja, okay.

00:14:25: Gut.

00:14:25: Ja, aber dann ist ja auch fein, weil ja dann eigentlich unsere Gesellschaft ja für die meisten Menschen so auch funktioniert.

00:14:34: Genau, jetzt habe ich mich natürlich gefragt, können wir das überhaupt auf unseren Arbeitsalltag anpassen, wenn man jetzt zum Beispiel Lärche oder Eule ist?

00:14:41: Also das sind ja die zwei Typen, die da wahrscheinlich erstens dran scheitern.

00:14:46: Für alle, die sich jetzt jetzt da draußen fragen, ist natürlich erstmal wichtig, dass ihr wisst, was euer Chronotyp ist.

00:14:52: Könnt ihr einfach mit so einem, also ich hab nachgelesen, Expertin empfehlen, einen Energieprotokoll zu führen, dass man genau aufschreibt, wann man hoch und tief hat, das zu

00:15:01: bestimmen.

00:15:02: Am besten über zwei Wochen.

00:15:05: Okay.

00:15:06: Man kann auch einfach einen Onlinetest machen, geht schneller.

00:15:14: es gibt auch ein paar, die halt ein bisschen wissenschaftlicher basiert ist.

00:15:16: Man kann auch einen Bluttest machen, das fand ich ein bisschen seltsam.

00:15:21: Ja.

00:15:22: Also wenn ich zu meinem Hausarzt gehe und sage, ich will einen Bluttest, rauszufinden, ob ich eine Eule oder eine Lärche bin, dann lacht er mich aus und schickt mich weg.

00:15:27: Ich hoffe doch, oder?

00:15:29: Ich wollte es nur erwähnen, damit wir hier journalistisch alles drin haben.

00:15:33: Aber ich will natürlich niemandem zu...

00:15:34: vielleicht ist da was super Wissenschaftliches dabei, aber...

00:15:37: bisschen shady.

00:15:38: So.

00:15:39: was messen die da, dein Sauerstoffgehalt oder?

00:15:42: diese eine, die jetzt im Gefängnis sitzt, die diese Mini-Blutpröbchen, ja, hm, darin erinnere ich mich das.

00:15:49: Naja, auf jeden Fall, wie gesagt, das müsstet ihr wissen, müsstet wissen, was für Typ seid.

00:15:52: Und dann könntet ihr natürlich gucken, es kommt natürlich drauf an, habt die feste Arbeitszeit nur damit weniger Flexibilität, dann könnte man wirklich gucken, dass man

00:16:02: vielleicht so kleine Sachen im Arbeitsalltag anpasst.

00:16:05: So wie ich gerade schon zu dir meinte, leg doch vielleicht

00:16:09: nicht nach der Mittagspause irgendeine Aufgabe, du super viel Konzentration brauchst, sondern halt eher vielleicht irgendwie was leichteres und leg aber was, wo du halt direkt

00:16:20: irgendwie Konzentration brauchst, bei einer Lärche zum Beispiel direkt auf Vormittags.

00:16:26: Genau.

00:16:27: Wenn ihr allerdings flexible Arbeitszeiten habt, dann ist es natürlich einfacher.

00:16:32: Das beste Modell dafür ist oft einfach Gleitzeit.

00:16:35: Das Gute ist ja, dass in vielen klassischen Unternehmen in Deutschland Gleichzeit wirklich ein Ding ist und dann kann man natürlich schon sehr viel ausrichten, weil da macht es dann

00:16:43: auch einen großen Unterschied schon, ob man ein oder zwei Stunden später oder früher anfängt zu arbeiten.

00:16:48: Das kann wirklich schon gravierende Unterschiede haben, weil wir reden jetzt nicht davon, Eulen und Lärchen, dass sie dann erst irgendwie, dass eine Eule erst nachmittags drei

00:16:57: irgendwie das Leben spürt, sondern es sind ja manchmal dann ein paar Stunden morgens, die auch einen großen Unterschied schon machen.

00:17:03: Also das ist natürlich super, wenn ihr das habt.

00:17:05: dann Jackpot vielleicht.

00:17:07: Letzte Woche haben wir darüber gesprochen, wie schwierig der Markt gerade aktuell ist, aber falls ihr die Möglichkeit habt und jetzt eine Leer-Chirre oder Eulersat, wäre es

00:17:15: vielleicht cool in einem Unternehmen mit Gleitzeit oder flexiblen Arbeitszeiten zu arbeiten.

00:17:19: würde euch wahrscheinlich helfen.

00:17:22: Genau, das heißt, das ist relativ ein einfaches Modell.

00:17:26: Und jetzt habe ich aber mich gefragt, naja, es gibt ja nicht nur Menschen,

00:17:33: die klassischen Brotjob haben, sondern es gibt ja auch Schichtarbeit.

00:17:37: Und bevor wir darauf kommen, habe ich noch eine Frage, weil die ist nämlich relativ nochmal wichtig, zu wissen, ob du eigentlich deinen Arbeitsalltag ganz gut drauf angepasst

00:17:45: hast.

00:17:46: Brauchst du einen Wecker morgens, aufzustehen, in die Arbeit zu gehen?

00:17:49: Ja.

00:17:51: Okay.

00:17:53: Also, man sollte, wirklich perfekt mit seinem Biorhythmus zu leben, keinen Wecker brauchen.

00:18:07: Ich würde einfach jeden Tag viel zu spät in die Arbeit kommen.

00:18:11: Das wird für mich nicht funktionieren.

00:18:12: ich hab zwei, ich wache jeden Tag fünf Uhr morgens auf.

00:18:17: Aber wahnsinnig müde und dann bin ich so auf gar keinen Fall und schlaf wieder ein.

00:18:21: Also und dann brauch ich halt wieder einen Wecker.

00:18:23: Aber ich werde doch nicht fünf Uhr morgens aufstehen.

00:18:26: Geh ich, Entschuldigung, ich steh natürlich jeden Morgen ohne Wecker fünf Uhr morgens auf, dann geh ich erstmal joggen, dann hole ich noch irgendwas zu essen, dann schreibe ich mein

00:18:34: Journalingbuch und natürlich gehöre ich nicht zu den Menschen, die morgens erstmal mit einem Kaffee aus dem Bett…

00:18:41: auf ihr Leben klarkommen zu wollen.

00:18:42: Ja, bin ich auch voll deiner Meinung?

00:18:47: Absolut.

00:18:47: Wie gesagt, manchmal muss man auch sich dem Ganzen so anpassen, wie es halt geht.

00:18:52: Und ich bin einfach froh, dass es die Erfindung von Wecker gibt.

00:18:56: Genau.

00:18:57: Wecker brauchen ja auch viele Menschen, die Schichtarbeiten machen, wenn das rotieren.

00:19:02: Damit sie vor allen Dingen auch nicht, wenn sie plötzlich von einer Frühschicht auf eine Spätschicht switchen irgendwas oder Nachtschicht irgendwas durcheinanderbringen.

00:19:09: So.

00:19:11: Und das ist ja eigentlich so der Punkt, und es gibt ja so viele Menschen, die Schicht dabei machen, wo ich mich gefragt habe, wie können die das denn machen, ohne diese extrem

00:19:17: gesundheitlichen Folgen zu haben, was ja einfach super schlecht ist.

00:19:22: So, und dann habe ich was gefunden, ein Pilotprojekt.

00:19:24: Und das fand ich so genial, dass ich dachte, wir müssen es unbedingt noch mit hier reinnehmen.

00:19:29: Weil wir selten über andere Bereiche sprechen als klassische Bürojobs in unserem Podcast, weil wir natürlich auch einen klassischen Bürojob haben und damit natürlich am meisten

00:19:37: anfangen können.

00:19:39: Aber...

00:19:41: Die Klinik Wartenberg in Bayern hat 2019 ein Pilotprojekt gestartet namens Chronobiologie.

00:19:49: Und da ist es so, dass sie geschaut haben, dass alle Pflegekräfte ihren Chronotyp bestimmen lassen.

00:19:58: Das heißt, das wird erst mal gemacht und dann wurde danach ihre Dienstpläne ausgerichtet.

00:20:03: Und das fand ich richtig smart und unglaublich gut.

00:20:09: Und dann war es so, dass sie wirklich festgestellt haben, nach diesem Projekt, dass bei fast der Hälfte der Angestellten sich Schlafstörungen verbessert haben, teilweise auch

00:20:19: komplett verschwunden sind, ein Viertel der Mitarbeiter nicht mehr an Gesundheitsproblemen wie Rückenschmerzen oder Herz-Kreislauf-Beschwerden gelitten haben und sie seitdem das

00:20:30: auch wirklich beibehalten haben und das weiterhin machen, weil das sich so gut bewährt hat.

00:20:37: Fand ich auch.

00:20:40: Ach krass, okay.

00:20:41: die meisten, und dann gab es noch mal ein Viertel, wo wirklich noch mal die speziell diese Gesundheitsprobleme besser wurden wie Rückenschmerzen oder Herz-Kreislauf-Beschwerden.

00:20:49: Mhm.

00:20:51: Vielleicht.

00:20:51: Und ich fand, ist, weil gerade im Gesundheitsbereich, ist so wahnsinnig anstrengend.

00:20:56: Gerade auch, also generell der Job.

00:20:58: Und dann noch die Schichtpläne.

00:21:00: Und dass das vielleicht dann Modelle sind, wo man den Leuten etwas mehr helfen kann, diese Arbeit besser verrichten zu können.

00:21:08: ohne diese gesundheitlichen Folgen.

00:21:10: Das fand ich einfach ein richtig gutes Projekt.

00:21:14: Total.

00:21:17: Ja, aber das ist auch tatsächlich noch mein letzter Pack, den ich dazu habe.

00:21:22: Und wir so, Überleitung haben wir heute nicht, wir haben Fakten.

00:21:26: Ich kann noch einen kleinen Fakt sagen, weil du meintest, du hast immer das Tief nach Mittag und dass es mit dem Essen zusammenhängt bei dir.

00:21:35: Das ist übrigens biologisch veranlagt.

00:21:37: Du kannst da nichts für, das liegt auch nicht an dir.

00:21:42: Das ist einfach bei Menschen grundsätzlich so, dass sie nachmittags und tiefer sind.

00:21:45: Aber du solltest doch eine Siesta machen, ist die Empfehlung.

00:21:50: Also kurzer Mittagsschlaf von 20 Minuten.

00:21:53: Viel Spaß mit dem Video, du das im Office machst.

00:21:57: das Ideale zwischen 13 und 15 Uhr, nicht später.

00:22:01: Oder du machst da einfach einen Spaziergang.

00:22:03: Okay, ich mach den Spaziergang, glaube ich, ich glaub, das äh...

00:22:07: gut, wenn du den Mittagsschlaf im Büro machst.

00:22:09: Ich würd das schon gern sehen.

00:22:10: das will niemand sehen.

00:22:12: Also besonders will auch niemand sehen, wie ich dann aufwache, weil ich bin auch so Mensch, ich komm mit diesen Nickerchen oder Naps einfach nicht klar.

00:22:21: Also ich wach dann auf, ich weiß nicht, in welchem Universum ich mich befinde, ich hab vergessen, was mein Chrono-Typ ist, ich weiß überhaupt gar nichts mehr, was wichtig ist.

00:22:33: Kennst du dieses Meme von diesem kleinen Mädchen, die da so komplett zerzaust ist und auch so aussieht, als wären sie gerade von irgendeinem anderen Universum aufgestanden?

00:22:42: So stehe ich mir das vor.

00:22:43: eigentlich kennst du diese Katze, die nicht weiß, in welchem Universum sie aufgewacht ist.

00:22:46: Die bin ich.

00:22:47: Das Mädchen ist noch irgendwie süß.

00:22:49: Die Katze ist, okay, die ist auch cute, aber die ist eher so richtig, richtig wild.

00:22:53: Vielleicht bist du Chronotyp Katze.

00:22:56: ja...

00:22:58: Ich will einfach keine...

00:23:00: Ja und damit, also wir hoffen, diese Folge war etwas amüsant.

00:23:05: Vergesst den Wikipedia-Artikel nicht, sprecht mit eurem Arzt, macht keine wienen Bluttests und ja, vielleicht habt ihr Glück und könnt es anpassen.

00:23:15: Wir sind keine guten Beispiele, weil ich glaube, wir scheitern da so bisschen dran, aber vielleicht mal ein paar witzige Fun-Facts, wie ihr euren Arbeitsalltag produktiver machen

00:23:24: könnt.

00:23:24: Wir hoffen euch, hattet diese Folge gefallen.

00:23:28: finde ich auch super alles und so und ich werde alles mitnehmen und eindeutig jetzt hier noch mein Tief überwinden, essen, dieses Tief überwinden und packen.

00:23:39: Und hoffentlich nächste Woche sehen wir uns dann zu einer fresheren Folge.

00:23:44: Ja, klingt sehr gut.

00:23:46: Bis dann.

00:23:47: Ciao.

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